Ich bezeichne mich als diplomierte Kampfpendlerin weil ich seit über zehn Jahren mit ÖV zur Arbeit fahre. Als solche erlebe ich vieles, lustiges und trauriges, sinnvolles und sinnloses. Und das möchte ich teilen, mit Freunden und Fremden, mit grossen und kleinen Menschen, mit Leuten aus der Nähe und Leuten aus der Ferne. Frohes Lesen

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Speisewagenfront

 

Ich muss mich entschuldigen, seit Tagen habe ich nichts geschrieben. Dabei ist soviel passiert in der letzten Zeit. Gut, die Auslosung für die WM erfolgte leider an einem Freitag, sodass ich die Kommentare des Pendlersportpapsts verpasst habe. Dafür war ich nach dem gestrigen Ausscheiden des FC Basels nicht überrascht, dass der junge Mann insbesondere den schwachen Schiedsrichter "abkapitlet" hat. Gleichzeitig schaffte er es aber auch den EHCO, die Bayern, Dortmund und die alte Geschichte mit dem dopenden Schwinger zu verhandeln. Dies alles in knapp fünf Minuten. Ich erwäge ernsthaft, den Mann beim Schweizer Fernsehen zu melden. Thurnherr und Co. sind "e Schissdräck" dagegen.
Es gibt auch neues von der Speisewagenfront zu melden. Gestern brauchte der Kellner ganze drei Anläufe, um mir das zu bringen, was ich bestellt hatte. Nämlich eine Dose Eichhofbier. Zuerst bringt er mir eine warme Schokolade, im zweiten Anlauf einen Milchkaffee. Ich hege den Verdacht, dass er mir nochmal das Falsche gebracht hätte, wenn ich nicht auf das Getränk des Tischnachbarns gedeutet hatte. Die geneigte Leserschaft darf drei Mal raten, was der ältere Herr konsumierte. Nämlich: .........
Überhaupt geht es im Speisewagen ganz lustig zu und her. In diesen Tagen bin ich nicht zum Lesen gekommen. Ich häkelte ein Geschenk für einen guten Bekannten. Da dieser hier eventuell mitliest, werde ich nicht verraten, dass es sich um eine Mütze handelt. Daraus entstand ein witziges Gespräch mit einer älteren Dame, die meinte: "Es ist doch noch schön, dass die jungen Leute Handarbeiten machen!" Gopf, das mit den "jungen Leuten" ist mir wie Öl "abe". Davon werde ich noch lange zehren können. "Junge Leute", huereschön.
Wobei ich das Lesen nicht so sehr vermisst habe. Meine derzeitige Lektüre ist nämlich eher enttäuschend. Nachdem ich das Buch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand." mit Begeisterung verschlungen habe, habe ich mich an "Die Analphabetin, die rechnen konnte" gewagt. Dieses Buch ist leider ein eher billiger Abklatsch des "Hundertjährigen", einfach neu aufgekocht und gemixt. Leider nicht empfehlenswert.
Liebe Leserschaft, ich werde mich bemühen, den Blog wieder regelmässiger zu füttern. Leider meldet sich der nicht maunzend und kratzend, wie es meine Katze zu tun pflegt.
 
Junge Leute, läck het das guet to